27. Ironman World Championship Hawaii   Kona 15. Oktober 2005 -  M30-34

Nachdem ich mich am Ironman Canada für Hawaii qualifiziert hatte machten wir noch zwei weitere Wochen Ferien in Kanada. Während dieser Zeit trainierte ich nichts und konnte mich erholen. Zu Hause wollte ich dann wieder zwei umfangreichere Trainings-Wochen machen bevor das Tapern für Hawaii beginnen sollte. Doch kaum zu Hause bekam ich bald ein starke Erkältung die mein Training behinderte. Zudem war das kühle Wetter und die kürzeren (als im Sommer) Tage auch eher demotivierend. Das Ziel war nun nur noch ein Daylight Finish bzw <11h am Ironman. Zuvor hatte ich eigentlich gehofft nicht meinen langsamsten Ironman zu machen.
Zwei Wochen vor dem Ironman startete ich dann noch am Murtenlauf. Ich lief die 17km im etwa gleichen Tempo wie den Marathon in Zürich. D.h. ich war ziemlich langsam geworden.

Am 8. Oktober flog ich nach Hawaii. Die Reise begann schlecht: Wir waren extra früh in Kloten damit ich einen guten Platz im Flugzeug bekomme und Zeit habe mich von der Familie zu verabschieden. Doch beim Checkin sagten sie mir, dass ich nicht im System sei. Die Leute von United versuchten dann mein Reisebüro zu erreichen. Mit der Zeit kamen dann immer mehr Leute dazu deren Tickets nicht mehr im System d.h. gecancelt waren. Schlussendlich waren wir zehn Leute von Hannes Hawaii Tours / Peter Eitzinger  ohne gebuchten Plätze. Nach 90 Minuten waren dann unsere Flüge neu gebucht. Ich hatte gerade noch kurz Zeit mich von der Familie zu verabschieden bevor ich zum Gate musste. Da ich noch kein Sitzplatz hatte wartete ich dort bis alle Passagiere eingestiegen waren. Doch dann bekam ich einen Platz in der Business Klasse. So war der Flug nach Washington sehr angenehm und luxuriös. Auf dem Weiterflug nach San Francisco hatte ich wieder einen normalen Economy Platz. In SF übernachteten wir in einem Hotel und am nächsten Morgen ging es dann nach Hawaii.

In Kona wurden wir von Hannes und seiner Crew empfangen und auf die Hotels verteilt. Ich war im Royal Sea Cliff untergebracht. Dort lernte ich meine Zimmer- nzw Appartementkollegen für die nächsten acht Tage kennen: Zuerst war nur Armin Beyrich ein 67-jähriger Deutscher da. Nacher kamen auch Florian Rufli (35, Zürich) und Torsten Bierwisch (40, Braunschschweig). Mit Florian und Torsten ging ich am Nachmittag ins Hotelpool.

Felix, Torsten, FlorianAm Montag war dann die von Hannes organisierte Radtour von Hawi zurück auf dem Programm. Um 8:30 fuhren wir mit einem Schulbus und zwei Camions mit den Velos nach Hawi an den Wendepunkt der Radstrecke. Auf der Hinfahrt erklärte uns Hannes etwas die Strecke. Wir sahen da schon dass es sehr stark windet.
Als wir losfuhren kam der Wind zuerst von hinten (wie immer in Hawi) und wir fuhren ohne Aufwand 60km/h. Doch bald kam der Wind auch böig von der Seite. So was hatte ich noch nie erlebt. Wir klammerten uns am Lenker fest und hatten Angst um- bzw von der Strasse geblasen zu werden. Der Wind pfiff richtiggehend in meinen (leider) 50mm 'tiefen' Wettkampflaufrädern (HED Alps). Mit der Zeit wurde der Wind weniger schlimm und wir konnten ab und zu sogar wieder den Triathlonaufsatz brauchen. Doch es hatte dann meist Gegenwind und 36C halfen in der Lawawüste auch nicht wirklich. Nach 59km (1:45) kam endlich der langersehnte Verpflegungsposten. Die meisten fuhren nach kurzen Aufenthalt weiter nach Kona. Doch wir drei (Torsten, Florian und ich) entschieden uns im Camion heimzufahren. 60km bei Wind und Hitze sind genug (bzw zuviel) fünf Tage vor einem Ironman.
SunsetAm Abend war dann ein 'Sunset-Dinner' für die Schweizer die mit Hannes Hawaii Tours / Peter Eitzinger gereist waren. Nachdem wir einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen hatten gab es ein Buffet im Hotel Garten. Später gab es noch Tips von Urban Schuhmacher und Karin Thürig.

Am nächsten Morgen um 7 Uhr fuhren Torsten und ich mit dem Rad ins Zentrum von Kona zum Schwimmstart am Pier. Dort stellten wir unser Räder ab und konnten unser Kleider abgeben. Es hatte eine speziellen Stand dafür. Dann gingen wir 30 Minuten schwimmen. Es war super: Im Meer schwammen bunte Fische, das Wasser war angenehm warm und am Ufer sah man viel Palmen. Nach dem Schwimmen tranken wir zuerst etwas am gatorade Stand und duschten uns. Beim Abholen der Kleider gab es für jeden noch eine Flasche gatorade, ein 'Newton Fig Bar'und eine Gatorade Radflasche
Später (9 Uhr) war noch ein Lauf ins Energy Lab (zweiter Wendepunkt der Laufstrecke) oragnisiert. Wieder wurden wir mit Schulbussen zum Startort am Highway transportiert. Es gab ein 7 und ein 10km Lauf. Florian und ich entschieden uns wiederum für die kurze Variante. Es war gut die Laustrecke dort einmal gesehen zu haben. Doch es war sehr heiss und so war ich froh schon nach einer guten halben Stunde fertig zu sein.
Am frühen Abend war dann die Nationenparade durch Kona. Wir Schweizer hatten (fast) alle rote T-Shirt meist mit Schweizerkreuz an. Iroman Switzerland verteilte dann noch rot-weisse Fahnen und Urban Schumacher fuhr mit seinem Cabriolet der Gruppe voraus. So erregten wir doch einiges an Aufsehen. Anschliessend wurde das Ironman Village eröffnet.

Am Mittwoch morgen gingen ich wieder schwimmen. Nacher kaufte ich noch ein paar Reebok Laufschuhe für nur U$57. In der Schweiz hätte ich dafür Fr 200 bezahlt. Um 10 machte ich dann eine kurze, locker Koppeleinheit (40min Rad / 20 Laufen) und um 12:30 traf sich 'Gordo World' für ein Foto: http://www.coachgordo.com/forum2/upload/index.php?showtopic=5164
Um 14:30 war die Wettkampfbesprechung in deutsch. Viel Neues gab es nichts und einiges wurde falsch gesagt (Windschattenregel, Zugang Pier).

Auch am Donnerstag morgen gingen wir wieder schwimmen. Diesmal aber nur noch 15 Minuten. Danach war viel relaxen im Zimmer und Hotelpool angesagt. Um 18 Uhr war dann noch die Carbo Loading Party auf dem Parkplatz des King Kamehameha's Beach Hotel. Man konnte sich an einem Buffet Essen und Getränke holen. Dann gab es eine typisch amerikanisch Show mit viel Werbung etc.

Vor dem Bike Checkin am Freitag Nachmittag absolvierte ich am morgen nochmals eine kurze Koppeleinheit. Am Eingang wurde der Helm und das Rad angeschaut und es gab einen Kleber aufs Rad (dass es 'geprüft' ist). Dann kam ein Begleiter mit der einem zum Platz brachte. Zum Aufhängen des Bike- und Run-Bags kam dann auch ein Helfer mit der immer bei mir blieb.
Nachdem wir die Räder eingeckeckt und die Beutel abgegeben hatten liefen wir zurück ins Hotel. Auf dem Weg trennten wir uns und gingen noch Souvenirs etc einkaufen. Am Abend kochten wir und Teigwaren und gingen früh schlafen.

Am Samstag morgen erwachte ich um 4:30 da Armin sich früh bereit machte. Ich ass dann Zmorgä, packte meine Beutel (Pre-Swim, Bike- und Run Special Need) und ging vors Hotel wo schon andere auf den Transport ins Zentrum warteten. Dort liess ich mich zuerst nummerieren. Dann ging es zum Pier wo ich nochmals mein Rad überprüfte und dann den Einteiler aus dem Bike-Beutel holte. Ich hatte mich nämlich enschieden mit dem DeSoto Einteiler zu schwimmen.

Jetzt  hatte ich noch genug Zeit um aufs WC zu gehen und die Atmosphäre zu geniessen. Dann ging ich langsam gegen das Wasser. Ich bliebe dann im Knietiefen Wasser stehen. Nach 6:40 wurde die Hyme gesungen und um 6:45 starteten die Pros. Dann durften/mussten auch wir ins Wasser. Ich possitioneirte mich eher links. Zuerst wr ich etwa in der dritten Reihe, wurde dann aber nach hinten 'gedrängt'.


StartNach ein paar Minuten Wassertreten war dann der Start. Sofort schäumte das Wasser von ca 1700 Armpaaren.Und es wurde ziemlich eng und hektisch. Ich hatte von Anfang an etwas Mühe und fand keine guten Füsse zum Nachschwimmen bzw vrelor sie meist bald wieder. Nach einiger Zeit merkte ich dann auch dass meine Schwimmbrille nicht ganz dicht war. Beim linken Auge kam ein wenig Wasser rein. Da ich das Salzwasser nicht im Auge haben wollte leerte ich sie. Leider hielt es nicht so lange und es kam wieder Wasser rein. Ich war froh dann endlich beim den Boten am Wendepunkt zu sein. Als ich auf die Uhr schaute sah ich das sie nicht mehr lief. Ich startete bzw setzte die Zeitmessung wieder fort doch die Zeit stimmte natürlich nicht mehr.
Nach dem Wendepunkt wurde es dann nur schlimmer. Man spührte die Wellen viel mehr und die Brille war nur gar nicht mehr dicht. Ich leerte die linke Seite mind 10 mal auf dem Rückweg. Zudem scheuerte der Einteiler am Hals was unangenehm/schmerzhaft war. So verlor iuch auch etwas die Motivation und schwamm etwas langsamer. Ich wollte nur noch aus dem Wasser kommen und war froh als das Pier immer näher kam. Kurz vor dem Ende als ich schon stehen konnte merkte ich plötzlich das es mir noch mehr schlecht wurde. Ich stand ab und musste einmal erbrechen. Dann schwamm ich fertig.
Ueber den kleinen Sandstrand und ein Treppe ging es aufs Pier hoch. Da schaute ich auf die Uhr und sah dass es 8:07 war. Später sah ich dass meine Schwimmzeit 1:06:49 war. Dies ist meine zweitschlechteste IM Schwimmzeit (1:08 im ersten) und ich bin damit gar nicht zufrieden. Ich hatte auf mind <1:05 gehofft.

in der LawawüsteAuf dem Pier duschte ich mich dann gut ab. Ich holte dann meinen Bikebag und ging ins Herren-Umziehzelt die Schue und den Helm anziehen. Danach ging es ans ässere Ende des Piers (wo alle durch mussten) und mein Rad stand. Nach 4:04 verliess ich die Wechselzone.

Ich freute mich aufs Radfahren da dies meine Stärke ist. Doch als ich auf dem Rad war fühlte ich mich nicht gut. Ich hatte Mühe das Tempo der anderen mitzugehen. Zuerst gab es eine Runde in Kona bevor es dann auf den Kaahumanu Highway ging. Auf diesem ging es dann Richtung Nordwesten vorbei am Airport in die Lawawüste. Es hatte etwas Rückenwind so dass wir schön schnell fuhren. Doch ich fand nie meine Stärke und wurde immer wieder überholt was für mich nicht normal ist. Es ging nicht shclecht aber eben auch nicht gut.
Leider sah ich dass es an den Vulkanen keine Wolken hatte. D.h. die Chancen waren grösser dass wir in voller Sonne laufen mussten. Und am Montag vorher war es genau so als es in Hawi stürmte. Zum Glück war es diesmal nicht der Fall. Nach Hawi hinauf hatte es (wie scheinbar mmer) zwar einen Gegenwind. Obwohl er nicht so stark für Hawaiianische Verhältnisse nicht so stark war (sonst hätte ich doch von einigem Wind gesprochen) fuhr ich nur 15-20km/h nach Hawi rauf . Da wurde ich auch von vielen überholt.
Im Austieg kam mir dann auch die Spitze entgegen. Zuerst Faris al Sultan und dan Tjoborn Sindballe. Nacher kam nochmals ein einzelener Fahre und dann eine ganze Gruppe.

In Hawi gab es dann  den Special Needs Bag. Meinen hatten sie nicht bereit und so musste ich etwas warte bis ich diesen bekam. Ich nahm mir dann auch Zeit ein paar Riegel und ein Snickers in die Oberrohrtasche zu packen.
Jetzt kam die Abfahrt von Hawi mit Rückenweind. Dies machte deutlich mehr Spass als der Anstieg im Gegenwind. Doch ich konnte mich nicht motivieren richtig zu Pedalen und liess mich mehr vom Wind treiben. Als ich einmal auf die Polaruhr schaute sah ich dass mein Puls nur 110 war.

Am Ende der Abfahrt von Hawi ca bei km 120 kam plötzlich die Motivation zurück. Nun stimmte es im 'Kopf' und ich konnte ein gutes Tempo fahren. Ich wurde nicht mehr überholt sondern begann selbst zu überholen. Das Gleiche war mir ja im Canada passiert. Nun machte es wieder mehr Spass. Leider hielt dieses hoch nicht bis nach Kona. Mit der Zeit wurde ich wieder müde. Ich war froh als dann irgend wann der Airport und der Eingang zum Energy Lab kam.

Wie erwartet tauchte dann in der Entfernung das Spitzefahrzeug auf. Zuerst kam wieder Faris al Sultan. An zweiter Stelle lief sow wie ich mich erinner Peter Reid. Nacher kannte ich nicht mehr alle. Als letzten bevor wir vom Highway Richtung alten Airport abbogen sah ich Stefan Riesen.

Nach 5:29:39 auf dem Rad (fuhr noch nie so langsam in einem IM) kam ich wieder in die Wechselzone. Ich war froh endlich vom Rad steigen zu können. Dieses wurde einem abgenommen und ich musste nur den Run Bag holen und mich wieder im Zelt umziehen. Ich liess mir genug Zeit da ich ja sowieso schon lansam war. Am Ausgang der Wechselzone wurde ich noch eingecremt. Dies war sehr nötig da ich schon viel zu viel Sonne erwischt hatte.

auf dem MarathonZuerst ging es etwas den Hang hoch und dan rechts auf der Hauptstrasse nach Kona hinein. Nach ein paar hundert Meter ging es wiederum rechst hinunter und nachher auf dem Alii Drive Richtung Süden. Am Alii Drive hatte es zum Glück viele Palmen so dass wir oft Schatten hatten. Und das es auch viele Häuser und Hotels hat waren überall Zuschauer an der Strasse. Nach ca 3km waren wir bei unserm Hotel. Ich sah sogar unsere Zimmertüre und dachte and die Dusche, das Bett und Whirpool ...

Auf dem Alii Drive sah ich dann auch die Frauenspitze: Zuerst kam Michelli Jones und etwas zurück Natasche Badmann.

Zu Beginn lief es mir wie meistens gut. Mit der Zeit wurden meine Schritte aber schwerer. Etwa bei Meile 3 war das Büro von Hannes Hawaii Tours. Dort wurden wir von den Hannes Leuten angefeuert und es hatte Musik. Es ging jetzet noch zwei weitere Meilen nach Süden bevor wir umkehrten (FIRST RUN SEGMENT 5.2 mi. (7:24:58) 7:52/mile).

Jetzt begann es lansam härter zu werden und ich wurde lansamer. Wieder zurück in Kona hörte ich gerade wie der Sieger (Faris al Sultan) und der zweite (Cameron Brown) im Ziel begrüsst wurden. Peter Reid und die anderen sah ich dann noch bevor sie Richtung Ziel abbogen.
Nun mussten wir die steile Palani Road hochlaufen und auf den Highway zu kommen. Das war sehr hart und ich wäre wohl gleich schnell gewesen wenn ich marschiert wäre.

Auf dem Highway hatte es keinen Schatten und ich hatte wirklich Mühe (siehe Bild). Ich wurde nur noch überholt. Bei jedem Verpfelgungsposten trank ich Wasser und Gatorade und leerte Eiswürfel in den Hut und vorne und hinten in den Einteiler (Tip von Urban Schuhmacher).
Gegen das Energy Lab ging es mir dann aber etwas besser. Ich konnte wieder das Tempo der anderen um mich herum mitlaufen. Und im Energy Lab konnte ich dann wieder Plätze gutmachen. Ich fühlte mich wieder gut.

Beim Wendepunkt im Energy Lab schaute ich auch auf die uhr um zu sehen wieveile (wenn überhaupt) Tortsen und Florian hinter mir waren. Nach ca 5 Minuten sah ich Torsten. D.h. ich hatte etwa 10 Minuten Vorsprung. Er rief mir noch zu: "Du siehst gut aus Junge". Auch Tortsen sah nicht kaputt aus. Ein paar Minuten später sah ich auch Florian.

Nun begann ich auch zu rechnen was für eine Endzeit möglich ist. Bei Tafel rechnete ich wieder und kam immer wieder zum Resultat das <10:30 drin lag wenn ich nicht einrach. Das gab mir natürlich Motivation dran zu bleiben. Obwohl es wieder nicht mehr ganz so gut wie im Energy Lab lief kam ich gut vorwärts. Endlich kam der Eingang Konas näher.Unterdessen kam ich zum Schluss dass es leider nicht reichte meine 10:27:35 von Ironman Zürich 04 (bisher langsamster IM wegen Roth Double) zu unterbieten.
Nun waren die <10:30 mein Ziel.Ich rannte den Alii Drive hinuter und trank zum ersten mal nichts an einem Verpflegungsposte. Nun ging es nochmals etwas nach Süden und dann ans Meer hinuter auf den Alii Drive.Dort gab ich nochmals alles um auch sicher unter 10:30 zu kommen. Ich überholte noch ein paar triathleten die den Zieleinlauf mehr genossen. Nach 10:29:10 lief ich überglücklich ins Ziel.

Dort wurde wir von Helfern im Empfang genommen, erhielten eine Ironmantuch und ein Lai. Dann wurde wir über das Pier in den Finisherbereich zu einem Zelt geführt wo es die Finisher-Medaille und das -Shirt gab. Nachher konnte man sich verpflegen und das ofizielle Finisher Foto machen lassen.
Ich wartete am Eingang zur Finisherzone um Torsten, Florian und andere die ich kannte zu sehen. Ziweschendurch holte ich etwas Pizza. Leider sah ich Torsten und Florian nicht. Dafür sah ich Chris Macknie der mich für den Ironman Canada angemeldet hatte. Er 'humplete' ziemlich war aber mit seinem Ironman zufrieden.

Gegen 18:30 holte ich dann meine Beutel und Rad auf dem Pier und machte mich auf den Heimweg. Es waren immer noch Leute auf dem Alii Drive unterwegs. Da ich kein Licht am Rad hatte und es keine Strassenlampen hatte war dies etwas problematisch. Einmal als ich von einem Autoscheinwerfer geblendet wurde fuhr ich wirklich fast in zwei Athelten die mir entgegen kamen.
Ich Hotelzimmer sah ich dann dass ich einen starken Sonnenbrand an den Schultern und Armen hatte Nach einer Dusche ging ich dann zum Hotelpool wo ich mich in warmen (heissen) Sprudelbad etwas entspannte. Es waren noch einige andere Athleten im Pool.
Nach einiger Zeit im Hotel kam dann auch Torsten. Er hatte 10:44:26 gebraucht. Später kam auch Florian. Er war ganz knapp über 11 Stunden (11:00:34) geblieben. Doch er hatte auf der 2. Marathonhälfte Magenprobleme (Stop bei jedem WC-Kabine) was zu einem 4:01 Marathon führte (in Zürich war er 3:20 gelaufen).

Florian ging nach 22Uhr nochmals zum Ziel umd die letzten Finisher zu sehen. Ich wollte eigetnlich auch gehen. Doch dann war ich zu müde um nochmals nach vorne zu gehen.

Am Sonntag schliefen wir dann aus. Später gingen wir nach Kona wo wir die Wettkampffotos anschauten/kauften. Im Ironman Shop hatte es lange Kolonnen von Athleten die Finisher 'Sachen' kauften. Teilweise waren um 11 Uhr die Kleider schon ausverkauft. Auf dem Heimweg assen wir in einem Restaurant am Meer Lunch.
Am Nachmittag war erholen und das Packen angesagt. Vor allem das demontieren und einpacken des Rades brauchte etwas Zeit.

Waimea VallyAm Montag hatte ich ein Auto gemietet. Zur vereinbarten Zeit holte mich Hertz aber nicht im Hotel ab. Als ich sie nach 1.5 Stunden schliesslich erreichte sagten sie mir sie hätten ein Problem mit dem Telefon gehabt. Dafür bekam ich ein Upgrade auf ein Ford Mustang Cariolet und musste die Gebühr für die Abgabe am Aiport nicht bezahlen.
Ich fuhr dann auf einer hoch am Hang gelegenen Strasse von Kona nodröstlich Richtung Waimea. Man hatte von hier eine gute Aussicht auf die Küste und den Highway wo wir am Vortag mit dem Rad fuhren. In Waimea beginnt der grüne, tropische Bereich von Big Island. Dort ass ich dann Zmittag bevor es weiter zum Waimea Vally ging. Beim Waimea Vally Lookout musste ich das Auto parkieren da die Strasse ins Tal hinunter nur für Autos mit Allradantrieb offen war. Vom Aussichtspunkt hatte ich aber eine super Aussicht auf das grüne Tal mit steil abfallenden grünen Hängen und und dem schwarzen Sandstrand mit Palmen. Als ich etwas die Strasse ins Tal hinunter lief spürte ich meinen Muskelkater und sah warum die Strasse nicht für alle Autos offen war: sie war sehr steil und die Oberfläche war ziemlich schlecht.
Auf dem Rückweg fuhr ich noch etwas die Saddle Road die zischen den beiden Vulkanen durchführt hoch. Dort oben hat es grosse Weiden mit Rindern. Dann ging es zurück nach Kona. Schon beim Airport begann der Verkehr zu stocken und wir kamen bis Kona nur noch im Schritttempo vorwärts. Zurück im Hotel (konnten 'Late Checkou't machen) duschte ich kurz und lud die Tasche und das rad ins Auto. In Kona ass ich noch direkt am Meer während die Sonne als roter Ball im Meer untergieng.

Auf dem Fluplatzt hatte es dann eine riesige Schlange für den Checkin. Und man kam nur sehr langsam vorwärts. Irgend wann erfuhr ich dann von den Leuten die schon mit mir in Zürich Tickets-Probleme hatten dass wir wieder nicht im System waren. Nun mussten sie uns wieder von Hand neu eingeben. Ich beakm schlussendlich als letzter ein Platz im Flugzeug. Als ich eingecheckt hatte war die Abflugszeit schon 45 Minuten vorbei. Doch wieder hatte ich Glück und bekam einen First Class Platz nach Los Angeles.

Als ich am nächsten morgen in LA ankam merkte ich dass mein Anschlussflug nach Washington schon weg war. Ich ging dann zur Information und wurde auf den Flug der ursprünglich vorgesehen war umgebucht. Das Problem war aber dass er voll war und ich nur Standby war. Doch ich bekam noch einen Platz. Von Washington nach Zürich hatte ich dann einen Fesnterplatz und der Gangplatz war leer. So hatte ich viel Platz für die zweite Nacht im Flugzeug.
Am Mittwoch morgen um 7:30 kam ich dann in Zürich an. Doch meine Tasche und Rad kam nicht. Da mein Rad schon auf dem Rückflug von Kanada fehlte wusste ich wie dies nun ablief. Nachdem ich den Verlust gemeldet hatte konnte ich dann endlich durch den Zoll zu Corinne und den Buben. Das rad und die Tasche wurden dann am nächsten Tag in zwei Lieferungen nach Hause gebracht.

Fazit:
Ich weiss nicht so ganz wie ich diesen Ironman einschätzen soll. Einerseits habe ich meine Ziele ereicht und konnte den Wettkampf "erleben und geniessen". Andererseits sollte ich bei solchen guten Bedingungen schneller sein. D.h. vor allem mit dem Schwimmen bin ich nicht zufrieden. Da wäre wirklich mehr drin gelegen. Und auch auf dem Rad, eigentlich meine Stärke, lief es nicht. Hier hätte ich bei so wenig Wind auch mindestens 5:20 fahren müssen. Dafür bin ich mit dem Marathon eigentlich sehr zufrieden. 3:45 auf einer nicht einfachen Strecke bei diesem Klima ist was für mich am Ende einer langen Saison möglich ist.
Der Ironman Hawaii war für mich die Erfüllung eines Traums. Es war spannend das Ganze mal live zu erleben. Doch es gibt viele schönere Ironmans/Langdistanzen die viel näher liegen und günstiger sind. Darum werde ich in den nächsten Jahren nicht versuchen nach Hawaii gehen (auch wenn es für die Quali reichen würde). Wahrscheinlich versuche ich dann mal in 5-10 Jahren mich wieder zu qualifizieren und mit der ganzen Familie 2-3 Wochen nach Hawaii zu fliegen.
Mein Ziel für nächste Saison ist meine Iornman PB in Frankfurt (deutlich) zu senken. Und ich hoffe dass ich zum Saisonabschluss am Elbaman einen besseren Ironman als in Kona zu Stande bringe.

13.2.06: Wenn ich das ganze mit etwas mehr Abstand anschaue muss ich das ganze weniger kritisch sehen. Ich kam in Hawaii wo die Besten starten fast im vordersten Drittel (38%) ins Ziel. Zudem schlug ich alle meine Zimmerkameraden die sich mit schnelleren Zeiten (auf wahrscheinlich einfacheren Strecken) qualifiziert haben. Und ich war auch schneller als z.B. der letzte der M30 von Zürich (9:39). D.h. es hatten andere eher mehr Probleme oder kamen weniger nahe an ihr Potential als ich.

im Ziel ...     müde aber glücklich

Glücklich im Ziel

-------FINAL------ ------------------ ------------ -- --- --- ------------- ---- 2.4 mi 112 mi 26.2 mi Category --------SWIM---------- ----- ----------BIKE--------- ----- ---------RUN----------
Pos Time Name City St Cty Rep Plc/Total Cat # Cat Ovr Time /100m Tr1 Cat Ovr Time Mile/hr Tr2 Cat Ovr Time /Mile
-------- -------- ----------------------- ------------ -- --- --- ------------- ---- ---------------------- ----- ----------------------- ----- ----------------------
633 10:28:16 Wagner, Joerg Hamm GER 147/195 M30-34 1610 103 562 1:06:13 1:45 3:47 65 253 5:04:24 22.1 3:55 163 1040 4:09:58 9:33
643 10:29:10 Weilenmann, Felix Aegerten SWI 150/195 M30-34 1614 112 594 1:06:49 1:46 4:04 168 796 5:29:42 20.4 3:27 126 635 3:45:10 8:36
793 10:44:26 Bierwisch, Torsten Braunschweig GER 132/248 M40-44 960 163 1119 1:16:25 2:01 4:30 100 666 5:23:54 20.7 4:18 140 823 3:55:20 8:59
918 11:00:34 Rufli, Florian Zurich SWZ 191/256 M35-39 1284 209 1225 1:18:55 2:05 5:38 181 827 5:30:59 20.3 3:33 172 923 4:01:30 9:14

Mehr Fotos von Hawaii hat es hier http://www.family-weilenmann.net/Fotos/2005/Ironman Hawaii http://community.webshots.com/album/483983043KWJvUk und die offiziellen Fotos gibt es hier: http://www.asiorders.com/go.asp?7119462  

Detailierte Abschnittszeiten und Ränge: http://liveupdate.ironmanlive.com/ppv/athlete.php?rid=60&bib=1614

Vollständige Ranglisten unter : http://vnews.ironmanlive.com/assets/results/05.KONA.htm

Overall: 643. von 1688 (38%)

M30-34: 150. von 195 (76.9%)

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fw, 15. Nov 2005

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