Gigathlon 8. Juli  2006 - Team of Five - Rennrad 166km/2200mH - 166 / 68 / 7.5 / 46 / 42km


Wir waren ein Team of Five des Triathlon Club Seeland. Am Freitag Nachmittag fuhren wir nach La Chaux-de-Fonds. Nachdem wir alles eingeladen haben begann es ziemlich zu regnen. Unterwegs regnete es immer wieder. Oben war es dann aber trocken. Zuerst gingen wir zum Checkin und stellten danach die Zelte auf. Dann ging es zum Nachtessen und der Wettkampf Info.

Als vor 20Uhr dunkle Wolken aufzogen fuhr ich mit dem Tri-Rad schnell zum Bahnhof. Ich kam dort mehr oder weniger trocken an. Nachdem ich das Rad eingepackt und in den Zug verladen hatte musste ich nochmals raus da ich den Zeitmesschip vergessen hatte. Um 21:08 fuhr der Zug los. Nach einer Stunde wo ich keinen Schlaf fand legte ich mich unter die Bänke und schlief noch 2 Stunden bis Genf. Dort wurde das Rad wieder ausgeladen und es ging zum Warteraum am See. Um 1Uhr wurden wir zum Start gelassen wo ich in der dritten Reihe einstand. Nun mussten wir nochmals ein Stunde bis zum Start der 'Teams of 5' warten .

Pünktlich um 2Uhr wurden die 850 Rennradfahrer auf die Strecke geschickt (Single und Couple waren om Mitternacht gestartet). Das Wetter war zum Glück trocken und relativ warm. Die ersten flachen 20km bis Nyon waren neutralisiert. Trotzdem fuhr das riesige Feld 40-45kmh Embarassed Mir war da nicht so wohl und ich fiehl immer weiter zurück. In Nyon begann dann zum Glück der Anstieg. Nach einer kurzen Pinkelpause begann für mich das richtige Rennen. Ich war nur am Ueberholen und kämpfte mich von Gruppe zu Gruppe weiter. Fast zuoberst am 800m Anstieg fuhr ich zusammen zu einer Gruppe (20-30) auf mit der wir dann den schnellen Teil durch Vallée de Joux bis fast an den Neuenburgersee fuhren. Im Vallée de Joux hatte es teiweise Nebel und es war kühl. ich war darum sehr froh um meine Arm- und Kniewärmer. Gegen Ende der Abfahrt wurde es dann langsam hell.

Dann begann der 500m Anstieg nach St.Croix/Col des Etroits. Hier fühlte ich mich wieder super und fuhr fast immer an zweiter Stelle bis ich ab St. Croix die Führung übernahm. Vom Col des Etroits ging es das Val de Traver runter bis nach Couvet. Dort begann ein harter 300m Anstieg. Nach einer weiteren WC-Pause fuhr ich wieder zur Gruppe vor und ging dann an die Spitze. Ich fühlte mich gut um machte Tempo. Oben sah ich dann, dass mir nur etwa 10 Fahrer folgen konnten. Mit diesen fuhren wir dann durch das Val de Sagne bis zum letzten ca 200m Anstieg. Auch hier machte ich nochmals Tempo und es fiehlen wieder ein paar ab.

Die letzten km bis ins Ziel ging es noch über schmale nasse Feldwege. Und da passierte es: Vor mir schnitt jemand die Kurve. Ich musste stark Bremsen und das Hinterad begann wegzugleiten. Es traf dann einen anderen der leicht hinter mir fuhr. Sekunden später lagen wir etwa zu fünft neben der Strasse im Grass. Wie es genau abgelaufen war weiss ich nicht mehr. ich merkte nur dass ein Rad über mich flog. Zum Glück ware ich hautpsächlich ins Gras gefallen und hatte so eine weichere Landung. Ausser ein paar Schürfungen schien alles ok zu sein und das Rad war bis auf den aufgerissenen Sattel auch i.O. Der grösste Schaden hatte das Handy (Display kaputt). Nachdem ich die Kette wieder auf dem Kranz hatte fuhr ich etwas vorsichtiger weiter. Ein Kilometer vor dem Ziel ging die Strasse nochmals 300m gerade einen Hügel rauf was noch ziemlich hart war. Und 500m vor dem Ziel überholte ich dann eine Clubkolegin die als Single zwei Stunden vor mir gestartet war (sie wurde 8.) In der Wechselzone übergab ich den Chip dann unserem Biker Kurt.

Mit meiner Zeit von 5:07:46 wurde ich 49. von 830 Teams. Ich hatte 28:44 Rückstand auf das Trio Thomas Frischknecht (der Schweizer Biker), Gregory Rast (Phonak?) und Marcel Siegfried. Olivier Bernhard war nur 17 Minuten schneller gefahren. Dieses Resultat und vor allem wie ich mich in den letzten Anstiegen gefühlt hatte machte mir viel Freude und hab mir Zuverischt für Frankfurt.

Ich wurde dann von Urs (Inliner) zur Dusche gefahren und nacher zum Morgenessen. Renate (Läuferin) und Stephanie (Schwimmerin) begannen nun mit dem Abruch der Zelte. Nach dem Morgenessen luden wir alles Matrial ein und fuhren nach Brügg/Aegerten. Dort teilte sich unser Team auf da jeder an ein anderes Ort musste. Ich ging dann zur Wechselzone nach Aegerten wo ich Material der Schwimmerin übernahm und nacher dem Wechsel zuschaute. Kurt kam ziemlich wie erwartet nach 4h10 nach Brügg. Nachdem ich ihm den Parkplatz des Autos erklärt hatte ging ich nach Hause. Von dort schaute ich noch etwas den Schwimmern in der Aare zu und schlief dann zwei Stunden.

Nacher ging es zurück zum Auto wo wir uns wieder trafen. Stéphanie hatte für die 7.5km Schwimmen in der Aare 1:20 gebraucht und Urs 2:01 für 47km Inline gegen den Wind. Wir fuhren dann gemeinsam nach Bern wo uns sehr nahe am Ziel ein Parkplatz zugewiesen wurde. Gegen halb sieben gingen wir 400m vors Ziel an die Strecke. um 19:20 kam dann unsere Läuferin und wir liefen gemeinsam ins Ziel. Nachher haben wir gemeinsam das nachtessen gegessen und der Siegerehrung zugeschaut bevor wir wieder nach Hause fuhren.

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Fotos vom Gigathlon: http://www.family-weilenmann.net/Fotos/2006/Sport/Gigathlon

Siehe auch http://www.gigathlon.ch


Vollständige Ranglisten unter http://event.swissolympic.ch/home/results.aspx?eventID=4&categoryID=22

Overall Männer 49. von 835 (%): http://event.swissolympic.ch/home/results.aspx?categoryID=22&event_dayID=0&eventID=4&lang=&raceID=26&ResultView=2&Sortorder=0

Team of Five 285 von 835 (20%): http://event.swissolympic.ch/home/results.aspx?eventID=4&categoryID=22

Uebersicht Teamresultat: http://event.swissolympic.ch/home/results_team_show.aspx?teamId=4-0-1303&lang=de

Polar S720 Daten der Rennradstrecke (.pdf)
 

fw, 14. Juli 2006
 
 

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