3. Ironman 70.3 Switzerland Rapperswil 7. Juni 2009 - M35-39 - 1.9 / 86 / 21km

Da dieses Jahr der Seelandtriathlon in Murten nicht statt fand, die Schwägerin die Ironkids in Rapperswil leitete und ich drei Jahre am Tech (FH) in Rappi studierte entschied ich mich trotz des extrem hohen Stargeldes dort zu starten. Es sollte ein Test über eine längere Distanz sein. Mein Hauptziel ist aber der Ironman Austria in Klagenfurt. Deshalb plante ich die Ruhewoche auch nach Rapperswil (4. Woche vor Klagenfurt) und machte am Mittwoch noch eine längere Koppeleinheit (103km Velo, 10km laufen).

Die Woche vor dem Wettkampf tönte das Wetter für das Wochenende sehr schlecht. Nach zwei Wochen Trockenheit sollte es das ganze Wochenende regnen und kühl sein.

Am Samstagmorgen regnete es dann wirklich teilweise heftig und hatte ca 13C. Somit war bei den Ironkids das Wasser der wärmste Ort ;) Die Buben hatten trotzdem Spass am Rennen. Leider hatte ich Joels Schwimmbrille vergessen. So schwamm er nicht richtig (Kopf aus Wasser) und kam als letzter aus dem Becken. Er überholte dann noch einen und wurde 15.
Simon war in seiner Schwimmbahn etwas blockiert und kam nicht an zwei anderen vorbei. Nach dem Wechsel lief er zudem noch in die falsche Richtung. Trotzdem holte er den Dritten fast noch ein und verpasste das Podest nur um 1.3s.
Nach den Ironkids ging ich an die Wettkampfbesprechung und checkte danach das Rad ein. Es regnete weiterhin fast ununterbrochen.



Als ich am Sonntag morgen erwachte schien dann die Sonne durch die Wolken und ich freute auf den ersten Triathlon der Saison. Ich war um 8:30 in Rapperswil wo es unterdessen wolkenlos war. So hatte ich viel Zeit um mich vorzubereiten und noch den Start und den Wechsel der Pro mit zu verfolgen.

Um 9:40 starte ich dann in der M35-'Welle'. Ich kam gut weg und hatte das Gefühl gut zu schwimmen. Nur weiter aussen störte der Wellengang etwas. Bei der Wende sah ich dann aber etwa 14:30 auf der Uhr. Das entäuschte mich etwas da ich auf etwa 27-28 Minuten für das Schwimmen gehofft hatte. Ich stieg nach 29:49 aus dem Wasser. Bei der Messmatte war es dann 30:45 und ich war 36. der M35 (131. Overall).

Doch schon beim Wechsel holte ich 9 Plätze auf und ging als 17. auf die Radstrecke (23. Ränge, 108. Overall). Dort hatte ich auf den ersten 10km Mühe. Ich musste z.B Roland Siegert fahren lassen den ich sonst eher davon fahre. Doch im Witches Hill im Schmerikon ging es besser und danach rollte es toll. In den Anstiegen konnte ich diverse Konkurenten der M35 aufholen und abhängen. Nach der ersten Radrunde hatte ich mich bereits auf den 9. Rang (54.) vor gearbeitet und hatte die 9. (41.) Abschnittszeit.
Auch die zweite Runde ging gut und ich gewann in der M35 nochmals zwei Ränge und war nun 7. (48.) Vor allem zu Beginn der Runde hatte es sehr viele M40/M45'er die auf ihrer ersten Runde waren. Am Ende des Aufstieges war es aber wieder gut. Die letzten 10km im Gegenwind von Schmerikon nach Rapperswil waren noch hart.
Mit der Radzeit von 2:22:22 (10. M35/44.Overall) bin ich sehr zufrieden. Das ist u.a. 1.5 Minuten schneller als Karin Thürig! Die vielen Radkilometer 'dank' der Kurzarbeit scheinen ihre Wirkung zu zeigen.

Die Wechselzone war auf einem Fussball-Hartplatz direkt neben dem Kinderzoo. Als ich wechselte waren die Buben vom Kinderzoo her etwa 5 Meter das Gitter hoch geklettert und feuerten mich von da lautstark an. DIes gab viel Motivation.
Kaum auf der Strecke überholte ich Thomas Oberli der einen WC-Halt machten. Wir waren auf der Radstreck immer etwa im Gleichen Bereich: er war im Flachen schneller und ich in den Hügeln. Zu Beginn des Halbmarathon lief es mir gut. Als ich aus der Altstadt lief kam mir Roland Siegert entgegen. Er hatte mich schon oft beim Laufen eingeholt. Nun schien der Vorsprung aber nicht schlecht. Mir drückte nun die Blase auch und der Bauch war etwas gebläht. So ging es dann ab km3 nicht mehr so gut. Schliesslich machte ich beim km6 auch ein kurze WC-Pause. Danach ging es viel besser und ich konnte schön Tempo machen. Vor km 9 überholte mich dann Atilla Otzkan und ich war wieder 7. der M35. Kurz darauf konnte ich aber Pirmin Christen überholen und war wieder 6. (vom Rang hatte ich da keine Ahnung). Primin war mir am Ende der ersten Rad-Runde davon gefahren.
Auf der zweiten Laufrunde lief es weiterhin gut. Es gab auch Motivation viele Läufer (die mesiten auf ihrer ersten Runde) zu überholen. Zum Glück hatte es etwas Wolken gegeben und tröpfelte einmal sogar kurz. So wurde es etwas kühler. Nach einer Laufzeit von 1:30:14 (17./79.) kam ich mit einer Gesamtzeit von 4:26:44,3 ins Ziel. Ich hatte dies etwa so erwartet, eventuell gehofft unter 1:30 zu laufen. Hätte ich den WC-Stopp früher gemacht wäre dies wohl auch möglich gewesen. Sehr positiv ist für mich, dass die zweit Runde nur 45s langsamer als die erste war. Dadurch war die Abschnittsrang auch besser (104.zu 69. Overall bzw 24 zu 18 M35). Die Ausdauer im Hinblick auf Klagenfurt scheint zu stimmen.

Als ich im Finisher-Bereich mein Diplom erhielt staunte ich ziemlich: den 6. Kategorie Rang hatte ich nie erwartet. Essen konnte ich da nicht viel da ich ziemlich 'kaputt' war. So ging ich die Wechselzone 'aufräumen'. Nach einer Dusche kam dann der Hunger und ich 'schlug' mich im Eishockeystadion voll und hatte ein interessantes Gespräch mit einem östreichischen Athleten.
Als wir heimfuhren waren immer noch Triathleten (vor allem Frauen und Staffeln) unterwegs. Als wir auf dem Damm raus fuhren sahen wir gerade noch Clubkollegin Catherine Guillod in die Stadt rein laufen.

Wenn ich nun die Resultate analysiere bin ich sehr zufrieden. Ich habe z.B. alle Frauen geschlagen, wurde in der M35 nur von den Schweizern Bruno Ivernizzi, Dominik Spycher und Mike Schifferle geschlagen. Dafür war ich schneller als einige die mich normalerweise schlugen (Philipp Gubler, Urs Steffen, Urs Müller). Zudem wurde ich 17. 'Nicht-Pro' und wäre in allen Kategorien ausser der M30 und M35 aufs Podest gekommen. Unterwegs hatte ich micht eigentlich nicht so super gefühlt wie das Resultat nun zu sein scheint. Das war einer meiner besten, wenn nicht der beste Triathlon den ich je gemacht habe.
Der Triathlon war gut organisiert und hatte meist schöne Strecken. Aber erst ist für mich niemals mehr als 2-3 mal so viel Wert wie andere Mittel-/Halbdistanzen (diese kosten CHF 100-150). So hoffe ich, dass es nächstes Jahr wieder den Seelandtriathlon gibt.

Nun gibt es eine Ruhewoche bevor ich am nächsten Sonntag in Zug versuche meine Form zu bestätigen und wieder unter zwei Stunden ins Ziel zu kommen. Leider gibt es in Zug viel Windschattenfahren und meine Radstärke bringt mir so weniger. Danach beginnt das 3-wöchige Peaking und Tapering für den Ironman Austria in Klagenfurt.

Siehe auch 70.3ironman.ch. Meine Fotos vom Wettkampf hat es hier.

pos name                             year            time                       back        bib        overall ¦ SWIM       ¦ trans1    ¦ Bike1          ¦ Bike2                ¦    BIKE             ¦ Trans2          ¦    Run1           ¦    Run2              ¦ RUN                  ¦
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1. Invernizzi Bruno
      1971         4:10.07,7               -----        797      Men 19. ¦   27.59  2.¦    1.36    5.¦ 1:10.09    5.¦      36.47    6.¦    2:20.21    4.¦       1.17        1.¦        38.08    1.¦         40.44      1.¦    1:18.52   1.¦
      Quartino                           SUI                                                                                                          ¦                       ¦ 29.35    1.¦ 1:39.45    3.¦ 2:49.57    3.¦    2:49.57    3.¦ 2:51.14       2.¦   3:29.22    1.¦    4:10.07       1.¦    4:10.07   1.¦
2. Buxhofer Matthias 1973
        4:14.00,6             3.52,9      669     Men 23. ¦ 31.20 46.¦    1.32    2.¦ 1:06.37    1.¦      35.33    1.¦    2:13.44    1.¦       1.54     65.¦        41.26    4.¦         44.02    11.¦    1:25.29   8.¦
      A-Rankweil                    AUT                                                                                                      ¦                       ¦  32.52 25.¦ 1:39.30   1.¦ 2:46.36    1.¦     2:46.36    1.¦ 2:48.31       1.    3:29.57    2.¦   4:14.00       2.¦    4:14.00    2.¦
3. Spycher Dominik
    1972         4:14.53,5             4.45,8     1007    Men 26. ¦ 28.10   4.¦    2.04 40.¦ 1:09.29    3.¦      36.48    7. ¦   2:19.42    3.¦         1.20       3.¦       40.20    2.¦          43.16      6.¦    1:23.36   2.¦
      Eschenz                             SUI                                                                                                                                 ¦ 30.14    4.¦ 1:39.44    2.¦ 2:49.56    2.¦    2:49.56    2.¦ 2:51.16       3.¦   3:31.36    3.¦    4:14.53       3.¦    4:14.53   3.¦
4. Schifferle Mike
         1973         4:19.41,5              9.33,8      974     Men 32. ¦ 31.32 49.¦    2.09 49.¦ 1:09.19    2.¦      35.50    2.¦    2:18.49    2.¦       2.34  161.¦       42.22    9.¦          42.13      2.¦    1:24.35   5.¦
      Ballwil                                 SUI                                                                                                          ¦                       ¦ 33.41 43.¦ 1:43.01    4.¦ 2:52.30    4.¦    2:52.30    4.¦ 2:55.05       4.¦   3:37.27    4.¦    4:19.41       4.¦    4:19.41   4.¦
5. Ozkan Atilla
              1971            4:23.36,3           13.28,6     913     Men 40. ¦ 28.09    3.¦    2.32 93.¦ 1:12.32 21.¦      39.20 35.¦    2:26.53 23.¦         1.45    38.¦       41.35    5.¦         42.40       4.¦    1:24.16   3.¦
      E-Girona                           ESP                                                                                                          ¦                       ¦ 30.41    7.¦ 1:43.14    8.¦ 2:57.35 10.¦    2:57.35 10.¦ 2:59.20    12.¦   3:40.55    5.¦    4:23.36       5.¦    4:23.36   5.¦
6. Weilenmann Felix
    1973        4:26.44,3            16.36,6    1054    Men 45. ¦ 30.45 26.¦    1.53 23.¦ 1:10.37    9.¦      37.55 13.¦   2:22.22 10.¦          1.29    10.¦      44.45 24.¦         45.29    18.¦    1:30.14 17.¦
      Aegerten                          SUI                                                                                                         ¦                       ¦ 32.38 17.¦ 1:43.15    9.¦ 2:55.00     7.¦    2:55.00   7.¦ 2:56.29         7.¦  3:41.15    6.¦    4:26.44       6.¦    4:26.44    6.¦
                                          
Vollständige Ranglisten unter http://services.datasport.com/2009/tri/ims703:
Overall Männer 45. von 1621 (2.8%): http://services.datasport.com/2009/tri/ims703/RANG091-01.HTM

M35-39 6. von 381 (1.6%): http://services.datasport.com/2009/tri/ims703/RANG104.HTM

 

fw, 8. Juni 2009

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