6. Triathlon Alpe d'Huez 27. Juli 2011 - S4 - 2.2 / 115 / 22km

Der Triathlon Alpe d'Huez sollte vor allem ein Erlebniss sein da er (eher) zu knapp nach dem Ironman Switzerland war (2.5 Wochen). So hoffte ich auf einen Wettkampf wo ich die schönen Bergwelt der savoischen Alpen und der legendäre Anstieg zur Alpe d'Huez geniessen konnte.
Wie meine Form/erholung war wusste ich nicht da ich nach dem ironman zwei Wochen in Kirgistan war wo ich nicht trainiert (eine 2.5h Biketour und ein 7km Lauf).

Leider waren die Wetteraussichten für den Mittwoch relativ schlecht. Und wirklich zog bereits am Dienstag Abend Regen auf. Am Mittwoch Morgen war es dann aber trocken und sah teiweise nach Aufhellungen aus. So konnte ich trocken zur Wechselzone am Lac du Verney. Dort waren alle Schweizer nebeneinander und nach Clubs aufgeteilt so dass Gabriel Hopf und Lionel Cavalier gleich neben mir. Ich entschied mich dort mit dünnem langen Funtionshirt unjd dem Radtrikot aufs Rad zu gehen. Zum Schwimmen hatte ich oben nichts an.

Um 9:30 sollten wir zum Wettkampf starten. So ging ich um 9:25 ins 15.2C kalte Wasser und ging ganz am rechten Rand in die zweitvorderste Reihe. Der Start verzögerte sich dann und das Feld 'verschob' die Startlinie immer mehr nach vorne. Etwa um 9:35 fiel dann der Startschuss. Ich versuchte ganz rechts am Feld zu schwimmen um keine 'Prügel' zu erhlaten was auch recht gut ging. Doch schon bald merkte ich, dass es mir nicht so gut lief. Nach der ersten Runde sah ich dannn wirklich auch eine schlechte Zeit auf der Uhr. Und auch die zweite Runde ging nicht besser. 37:14 für 2.2km sind für mich schlecht. Ich sollte das in 33 Minuten schaffen. Entsprechend war es auch nur die 167. Shcwimmzeit (32. Kategorie S4).

Dass es mir nicht gut lief zeigte sich in der Wechselzone wo Lionel und Gabriel sich bereits am umziehen waren. Ich zug ein dünnes Langarm-Untzerzieh-Shirt und das CLun-Kurarm-Radtrikot an. Da es schon während dem Schwimmen begonnen hatte zu regnen zog ich auch die lange Windreakerjacke anstatt des Gilet an.

Auf dem Rad hörte es bald zu regnen auf und auf den ersten flachen bzw abfallenden 25km bis Séchilienne lief es mir gut. Ich konnte da einige Radfahrer überholen. Einmal hatte ich viel Glück als sich mein zweiter Reserveschlauch (seit den DNF wegen zwei Platten in Almere habe ich auf langen Distanzen immer zwei dabei) löste. Er fiel auf die Kassette, verwickelte sich aber nicht in Rad/Speichen. Das hätte in der Abfahrt zu einem wüsten Sturz führen können.
Beim Aufstieg zum ersten Pass zog ich dann die Jacke aus. Der ca 1000mH Aufstieg war 10km lang. Im Aufstieg lief es aber viel weniger gut und ich wurde oft überholt. Oben begann dann Nebel und Regen. Auf der folgenden Abfahrt hörte der Regen zum Glück auf. Mit einem kurzen Gegenanstieg ging es bis km 65 abwärts. Dann begann der Anstieg (600mH) zum zweiten Pass. Dieser war 20km lang aber meist viel flacher als beim ersten Pass. Dafür sah ich bald, dass es weiter im Tal drin regnete. Und wirklich begann dann teiweise starker Regen was meiner Motivation nicht gerade half.
Der Pass wurde nur auf den letzten 5km etwas steiler. Oben angekommen nahm ich mir Zeit, am Verpflegungsposten Salami, Käse und Sazcracker zu essen. Dann begann die ca 10km Abfahrt nach Bourg d'Oisan. Da es immer noch regnete und ich total durchnässt war wurde es sehr kalt. Ich fror so, dass ich sofort aufgegeben hätte wenn es einen Ort zu wärmen und einen Transport auf dem Alpe d'Huez gegeben hätte.
In Bourg d'Oisan begann dann der etwa 13km lange Anstieg mit 21 Kehren zu Alpe d'Huez. In jeder Kurve hat es ein Schild mit der Nummer, Höhe und Namen frühere Tour de France Etappen Sieger. Leider sah man ich Aufstieg wegen dem schlechten Wetter (Wolken, Nebel) oft nicht viel. So fuhr ich irgendwie auf die Alpe d'Huez hoch. Fast zuoberst merkte ich dann, dass ich wegen dem küheln, nassen Wetter viel zu wenig gegessen und getrunken hatte. Ich hatte plötzlich keine Kraft mehr und musste ein paar Clif Shot Blocks essen. Danach ging es wieder einigermassen.

Ich war aber sehr froh als ich nach 5:04:30 (211./46. Radzeit) endlich oben war. Am Eingang zur Wechselzone standen Joel und Simon. Gerade als ich in die Wechselzone ging (zum ersten mal rannte ich nicht in einen WZ) kam Lionel auf seine zweite Laufrunde. Auch beim wechseln nahm ich mir Zeit da ich ja sowieso schon sehr langsam unterwegs war. Ich war sehr froh, trockene Socken in den Wechselbeutel gelegt zu haben. So konnte ich wenigstens mit trocknen Füssen starten.

Wie erwartet ging auf dem laufen nicht mehr viel. Das Ziel war auch nur irgendwie ins Ziel zu kommen. Als ich Corinne an der Strecke sah bat ich sie, ich Hotel ein trockenes Langarmshirt zu holen da ich in den nassen Velokeidern fror. Der LAuf ging an unserer 'Residence' vorbei. Danach stieg es auf Wandwerwegen leicht an bevor man wieder auf einer Teerstrasse zum Wendepunkt kam. Nach dem Wendepunkt ging es leicht abwärts zurück. Ich war dann aber ziemlich überascht, als es nach ca einem Kilometer zu steigen begann und die Strasse in zwei Kehren anstieg. Da ich es nicht erwartet hatte schlug es etwas auf die Motivation. Dann ging es wieder in den Ort runter. Dort wartet Corinne mit einem trockenen Kurz- und Langarmshirt die ich beide anzog. So bekam ich auch wieder etwas wärmer.
Leider begann es zu Beginn der zweiten Runde wieder zu regnen. So wurde ich wieder feucht aber nicht ganz so nass wie vorher. So 'schleppte' ich mich über die letzten zwei Runden und versucte mit Cola und Chips/Salzstengeli etwas Enrgie aufzunhemen.
Nach 1:58:40 war ich dann endlich im Ziel. Dies entsrpicht einem sehr langsamen 5:23/km und war mein schlechtester Split (265./51.) des Tages. Für den gesamten Wettkampf brauchte ich 7:46:59 und war 194. (40. S4).

Fazit: Dieser Wettkampf war noch schlechter als der Ironman in Zürich. Sicher spielte da auch das Wetter und die kurze Erholung nach Zürich eine Rolle. Da ich aber seit Mitte Juni kein gutes Resultat mehr habe und seither immer wieder den Rücken spüre vermute ich das hängt damit zusammen. Die Anzeichen sind ähnlich wie im 09 als ich im Oktober starke Rückenprobleme hatte die erst gut wurden als zwei Brustwirbel mobilisiert wurden.
In der ersten Augustwoche wurden nun die Probelem noch schlimmer: ich habe schon bei leichter Anstrengung Mühe mit dem Atmen was eventuell auch vom Rücken-/Brustwirbel kommt. Darum ist im Moment auch sehr ungewiss wie und ob überhaupt die Saison weiter geht :((
Ergänzung 17.8.: Die Atemprobleme kommen von einer Obstruktion der Lunge die mit Medikament geheilt wird. Darum kann ich auf nicht am Inferno Triathlon starten. Dazu kamen auch noch starke Rückenschmerzen seit dem 10.8 die nun wieder gut sind. Ob diese gesundheitlichen Probleme auch schon auf der Alpe d'Huez oder sogar schon in Zürich eine Rolle spielten kann ich nicht sagen.
Ergänzung 22.8.: Jetzt wurde bei einem EKG auch noch ein möglicher AV-Block fest gestellt. Zu weitern Abklärungen werde ich ans Unispital nach Bern (Inselspital) überwiesen. Danach weiss ich dann wohl auch, ob dies ev auch zu den nicht so zufrieden stellend Leistungen führte.


Hier hat es ein paar Bilder vom Wettkampf. Siehe auch www.alpetriathlon.com


Vollständige Ranglisten hat es hier.


fw, 8. August 2011

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14. Inferno Triathlon - 20. August 2011 - 3.1 / 97 (2145) / 30 (1180) / 25km (2175mH)

Der Inferno Triathlon wäre eigentlich als zweiter Höhepunkt nach dem Ironman Switzerland geplant werde. Neben einem guten REsultat wollte ich vor allem auch die super Berglandschaft geniessen.

Leider kam es dann ganz anders: Neben den Rückenprobelemn die ich schon seit Mitte Juni hatte bekam ich Anfangs August Atemproblme. Bei einem lockeren 6km Lauf bekam ich plötzlich fast keine Luft mehr. Danach spürte ich die Atemprobeleme auch wenn ich locker mit den Velo ins Büro fuhr oder treppen stieg. Ich konnte dann zum Sportarzt nach Magglingen (Clubkollege Patrick Noack) der eine 'Obstruktion' der Lunge diagnostizierte. Diese wird nun seit knapp zwei Wochen mit Kortisonspray und Asthma Tabletten 'geheilt'.
In der Woche vor den Inferno Triathlon wurde die Atmung besser, so dass ich wenigstens wieder locker trainieren konnte. An einen Start war natürlich nicht zu denken. Da Corinne für eine Staffel zugesagt hatte und dass Wetter super vorausgesagt war (sonnig, heiss), beschlossen wir eine Wochenende in Mürren zu machen. So konnte ich wenigstens als Zuschauer dabei sein und 'Inferno-Luft' schnuppern.

Wegen starken Winden wurde dann das Schwimmen abgesagt und es gab einen Massenstart mit den Rennrad. Wir fuhren von Mürren nach Grindelwald wo wir Corinnes Team (Markus Keller und seinen Cousin) trafen. Roland Schlüchter kam mit einer tollen Radzeit als 14. Staffelfahrer nach Grindelwald. Wir fuhren dann nach Stechelberg zu dritten Wechselzone.
Dort sahen wir wieder die ganze Spitze des Triathlons wechslen. Corinnes Biker kam als 33.Team nach Stechelberg. Nun ging es für Corinne auf die 17km mit knapp 900mH. Ich hatte mich entschieden auf der Laufstrecke nach Mürren zu biken. Leider dauerte es ziemlich lange bis ich in Stechelberg los fuhr. Und in Lauterbrunnen km 5) verlor ich nochmals Zeit weil ich nicht sicher war ob Corinne schon durch sei. Der Anstieg durch den Wald war dann hart und ich war sogar langsamer als die schnellsten Läufer um mich rum. So wusste ich, dass es knapp werden würde um vor Corinne im Ziel zu sein. Und wirklich kam 1km vor dem Ziel dass sms dass ihr Team alss 31. das Ziel erreicht hatte. Corinne lief knapp 1h39 und war drittbeste Mixed-Staffelläuferin (die beiden anderen waren nur 30s schneller).

Nach einer Dusche in unserem Hotel fuhren wir aufs Schilthorn. Bis dahin war es noch 'erträglich' gewesen, dass ich nicht starten durfte. Als ich aber die Finisher auf dem Schilthorn ins Ziel einlaufen sah packte es mich. Ich bereute es sehr, dass ich nur als Zuschauer hier sein konnte.
So war mir schnell klar, dass ich im 2013 hier starten möchte (2012 ist IM Germany mit Ziel Hawaii Quali). Eventuell möchte ich aber im 2012 einfach den Inferno-Halbmarathon (Lauterbrunnen-Mürren-Schilthorn) zu laufen damit ich die Laufstrecke schon kenne.
Zudem freue ich mich jetzt schon sehr auf den Jungfrau Marathon und hoffe auf ähnlich sonniges Wetter. Ob ich wegen der Atmung 'auf Zeit' oder etwas langsamer mit Corinne laufen werde ist noch unklar.

Am Sonntag machten wir dann noch eine schöne Wanderung ob/um Mürren und besuchte danach noch die Trümmelbach- und Staubbachfälle. Das gesamte Wochenende war super vom tollen Hotel mit Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau (und letzten Kilometer Jungfrau Marathon) über die Eindrücke des Inferno Triathlon, das tolle Wetter bis zur Wanderung in der super Bergwelt der Jungfrau Region.

Heute Montag Mittag wurde bei einem EKG auch noch ein möglicher AV-Block fest gestellt. Zu weitern Abklärungen werde ich ans Unispital nach Bern (Inselspital) überwiesen. Danach weiss ich dann wohl auch, ob dies ev auch zu den nicht so zufrieden stellend Leistungen führte und ob ich am Jungfrau Marathon starten kann (wohl eher nicht).



Update Jungfrau Marathon

Unterdessen hat sich gesundheitlich einiges getan. Die Spirio-Ergometrie in der Sport-Kardiologie im Inselspital verlief positiv. Das Herz ist ok und der AV-Block ist üblich bei Ausduaersportlern. Unter Belastung ist dieser auch nicht mehr ersichtlich

Auch die Atmung ist nun wieder (fast) normal. Ich konnte nun auch mal kurz intensiver laufen (1km 4:14) ohne in Atemnot zu kommen. Da aber das Training fehlte und eine Marathon doch sehr lange ist war ein Start am Jungfrau Marathon nicht sinnvoll.
So startete dort nur Corinne. Sie erreichte mit 4h41 ein tolle Zeit. Vor allem gut ging es scheinbar zwischen Lauterbrunnen und Wengen wo sie vom 100. Overall-Frauen-Rang auf den 74. lief. Im Ziel war sie dann 73. Sie fan den Lauf super und sagte sie werde wieder mal starten. Und nächstes Jahr wolle sie (wie ich auch) den Inferno Halbmarathon machen :)

Ich werde nun weiter etwas nach Lust und Laune Trainieren und damit mein Form verbessern. Wenn der heutige Test zufrieden stellend ist werde ich am Samstag an der 'Petit Trotte der Vernamiege' starten.




fw, 14. September 2011

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