11. Ironman Germany - Ironman European Championship Frankfurt - 8. Juli 2012 - M35-39

Der Ironman in Franfurt war das Hauptziel meiner Saison. Das Ziel war eine schnelle Zeit und wenn möglich die Hawaii Qulifikation. ich wusste aber, dass diese Chance bei nur 10-30% lag und es nur eine "schöne Zugabe" wäre.
Wir reisten am Freitag Mittag gleich nach Schluschluss nach Frankfurt. Dort zelteten wir wieder im schönen Park beim Rebstockbad. Der ist wärhend der Ironmanwoche offen zum (gratis) campieren. Gleich bei der Ankunft holten wir die Startunterlagen.
Am Samstagmorgen gingen wir etwa um 10 zum Langener Waldsee das Rad einchecken. Nach etwas baden ging es noch etwas in die Innenstadt bevor es zurück zum Zelt ging. Dort besuchte ich mit dem Buben noch das Rebstock-(Erlebnis-)Bad.

Am Sonntag morgen stand ich vor 5 auf, ass etwas und ging dann zur Bushaltestellle beim Rebstockgelände. Von dort hatte es Shuttlebusse zum Waldsee. In der Wechselzone hatte ich viel Zeit um mich vorzubereiten. Das Wetter sah da noch nicht schlecht aus. Nur im Südwesten hatte es dunkle Wolken. War das der Regen der für den Morgen angesagt war?
Da ich in der ersten Startwelle startete ging ich um 6:30 zum See und schwamm mich etwas ein. Das Schwimmen war mit Neopren da der See etwa 23C hatte. Ich ging ganz an den linken Rand des Feldes um so ruhiger Schwimmen zu können. Dies gelang auch sehr gut und ich hatte keine 'Schlägerien'.
Da die erste Runde etwas länger als die zweite war, rechnete ich aus, dass ich maximal 32-33 Minuten brauchen durfte um unter einer Stunde zu bleiben. Als ich nach knapp 31 Minuten aus dem Wasser kam wusste ich, dass ich gut unterwegs war. In der zweiten Runde fühlte ich mich sehr gut und konnte regelmässig überholen. So kam ich nach 57:13 sehr zufrieden aus dem Wasser. Erst nach dem Wettkampf merkte ich, dass alle schnell geschwommen waren und die Schwimstrecke wohl etwas kürzer war.

Auf dem Rad fühlte ich mich gut. Vor allem zu Beginn hielt ich mich zurück da man hier oft zu schnell los fährt. Nach ca 30 Minuten begann es dann zu tröpfeln. ich war nun in einer Gruppe wo aber korrekt gefahren wurde. Mit der Zeit wurde der Regen sträker und die Gruppe grösser. Nun gab es einige, die nur mit korrektem Abstand fuhren wenn Schiedsrichter da waren. Das war aber oft der Fall. teiweise waren wir ca 40 Faherer die in einer langen Linie aufgereiht waren. ich war meist im hinteren Teil der gruppe da dort einfacher korrekt gefahren werden konnte (vorne fuhr immer wieder jemand vorne rein). Dadurch konnte ich aber auch nicht helfen das Tempo zu bestimmen und es war teiweise eher zu "gemütlich".
Ich hatte nun wegen dem Regen auch etwas kühl und die Kurven, Kreisel und Abzweigungen mussten sehr vorsichtig gefahren werden. Einmal stürzte der vor mir auf einem Fussgängerstreifen bei einer Abzweigung. Ich konnte nur knapp ausweichen. In diesem Bereich löste sich die Gruppe auch etwas auf un wird waren nur noch gut 5 Fahrer die zusammen in den Heart Break Hill gingen. Und danach waren es noch weniger. Nun war der Regen weniger stark und ich fühlte mich (mit Rückenwind) sehr gut.
Beim ersten Anstieg in der zweiten Runde musste ich dann einen WC-Stopp machen. Danach hatte mich eine Gruppe eigeholt die ich vorher schon hinter mir gesehen hatte. In dieser Gruppe waren einige Athleten die in der ersten Runde in der grossen Gruppe waren.
Unterdessen hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne zeigte sich sogar teilweise. Diese Gruppe löste sich im Verlauf der zweten Runde aber auch wieder teiweise auf. Auf dem Rückweg nach Frankurt kam dann der Wind gegen uns. Bis dahin hatte ich noch einen Schnitt für einen 5-Stunden Radzeit. Der starke Gegenwind störte nun aber stark und der Schnitt fiel.
BEim Heart Brake Hill löste sich die Gruppe ganz auf und wir fuhren mehr oder weniger einzeln zur Wechselzone. Nach 5:07 war ich dort. Das war meine langsamsta Radzeit in Frankfurt.

Ich fühlte mich aber gut und erhoffte einen schnellen Lauf. Zu Beginn konnte ich wirklich 'locker' mein Zieltempo laufen. In der zweiten Runde hatte ich mal eine Krise konnte mich aber wieder fangen. Nach ca 5km auf der dritten Runde wurden die Oberschenkel plötzlich hart. Von der Ausdauer her ging es eigentlich noch 'gut' (so gut wie nach 8h Wettkampf und 25km Laufen). Aber das Laufen wurde so hart.
So kämpfte ich mich noch über die letzten ca 17km. Ich war auch etwas demotiviert da ich gehofft hatte endlich wieder mal gut zu laufen. Vor allem auf der letzten Runde schmerzten die Brückeauf/abgänge und das Kopfsteinpflaster am Ende der Runde (neuer Teil Laufstrecke wegen Baustelle).

Nach 9:45:32 kam ich nach einem 3:36:45 Marathon ins Ziel. Mit dieser Zeit bin ich natürlich nicht zufrieden. Ohne die verhärteten Oberschenkel wäre wohl ein ~3:30 Marathon möglich gewesen. Das wäre immer noch keine tolle Zeit gewesen aber ich wäre zufrieden(er) gewesen.
Für eine besser Gesamtzeit hätte ich wohl doch etwas schneller Rad fahren müssen. Und natürlich braucht es dazu einen guten Marathon (wie Ostseeman 08 oder Klagenfurt 09). Woher die Oberschenkelkrämpfe kamen weiss ich nicht genau. Andere Athleten hatten zwei Erklärungen: entweder die Kälte beim Rad fahren oder von einem (Brust-)Wirbelproblem. Für das Rückenproblem würde sprechen, dass mich Joel am Samstag unabsichtlich in den Rücken stiess und ich danach einen Zwick im Rücken hatte. Die Rückenschmerzen gingen zwar relativ schnell vorbei doch am Rücken stimmte (wieder einmal) etwas nicht.

Nach diesem Ironman wird die zweite Saisonhälfte kurzfristig geplant und es soll der Spass vor der Leistung im Zentrum stehen. Und nächstes Jahr werde ich keine Ironman-Distanz machen. Dafür wird der Inferno Triathlon am 17. August der Saisonhöhepunkt sein.


Unsere eigene Fotogalerie ist hier und die offiziellen Fotos von mir sind im Moment auch Online.Details zu meinen Splits hat es bei ironmanlive.com

Siehe auch www.ironmanfrankfurt.com und a href="http://ironman.com/events/ironman/germany">http://ironman.com/events/ironman/germany

Vollständige Ranglisten unter http://ironmanfrankfurt.com/athletes/results-2/results-2012/ :
Overall Männer: 181. von 2308 (7.8%):  http://eu-agr.ironman.com/results/2012/frankfurter_sparkasse_ironman_european_championship_overall_male_2012.pdf
M35-39: 43. von 409 (10.5%): http://eu-agr.ironman.com/results/2012/frankfurter_sparkasse_ironman_european_championship.pdf


wf 7.8.2012

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