29. Triathlon de Dijon 7. Juli 2013 - MV1 - 3.1 / 87 / 20.5km

Den Mitteldistanz Triathlon von Dijon hatte ich schon lange im Auge. Da er meist Anfangs Juli ist war er aber normalerweise zu spät da ich zu dieser Zeit oft schon einen Ironman machte. Dieses Jahr passt es aber gut, da der Inferno Triathlon erst im August ist und ich wegen dem Biennathlon auch nicht in Rapperswil, Belfort oder Rheinfelden starten konnte. Das passte dann auch sehr gut mit dem kühlen Frühling zusammen.
Da die Sommerferien der Buben schon am Donnerstag begannen fuhren wir bereits dann los. Die erste Nacht verbachten wir in einem Baumhaus (Cabane Héronnière) in den Cabanes des Grands Lacs. Das war super. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Dijon. Zuerst gingen wir dort in den Decathlon da ich die Radschuhe zu Hause vergessen hatte. Ich kaufte mir dann neue MTB Schuhe (meine waren sowieso alt). Dann ging es zum Camping Lac de Kir. Der Platz liegt am Ausfluss des Sees und ist sehr grün (Grassplätze mit vielen Bäumen und Hecken).
Am Samstagmorgen besichtigten wir das schöne Stadtzentrum. Nach dem Mittag fuhr ich 40 Minuten Rad (die neuen MTB Schuhe fühlten sich gut an) und lief anschliessend noch 3km. Dabei holte ich auch gerade die Startunterlagen. Später gingen wir noch an den See baden.

Am Sonntag Morgen hatte ich viel Zeit, da der Triathlon erst um 10:30 startete. Wegen der Temperatur (heiss am Nachmittag) und dem weiten Heimweg wäre es mir lieber gewesen, wenn der Start früher gewesen wäre.
Um 10:30 ging es dann mit einem Landstart auf die zwei mal 1.5km schwimmen. Ich lief im seichten Wasser ganz an den rechten Radn des Feldes so dass ich alleine ohne "Schlägerei" schwimmen konnte. So konnte ich ruhig mein tempo schwimmen. Nach der ersten Runde gab es einen Landgang von ca 30m. Auch die zweite Schwimmrunde lief problemlos. Vor dem Ausstieg sah ich, dass vor mir eine grössere Gruppe war. Das Ziel war dann mit den aufs Rad zu kommen.

Auf der Radstrecke zog sich das ganze sofort in die Länge. Der erste Teil führt wunderschön auf dem Radweg dem Kanal de Bourgogne entlang. Danach führt die Strecke parallel zur Autobahn A38 nach Westen. Auf dieser Strasse war der Belag sehr schlecht (holprig) was viel Energie (mental und körperlich) brauchte. Seit dem Start des Rades hatte ich wohl etwa meine Position gehalten. Dann begann es bis Sombernon zu steigen. Hier wurde ich von ein paar anderen überholt und jemand rief mir zu ich sie 47. Von dort ging es zuerst wellig weiter bevor ein steile Abfahrt folgte. Kurz nach der Abfahrt begann der nächste Anstieg auf eine anderen Strecke zurück nach Sombernon.
Nun folgte eine schnelle Abfahrt und nachher wieder der Teil der Autobahn entlang (diesmal eher abwärts). Dieser Teil lag mir besser als die Anstiege und ich machte ein paar Plätze gut und schloss zur führenden Frau Anne Basso auf. In Velars-Sur-Ouche bogen wir dan von der Strecke die wir schon hin gefahren waren ab und es begann wieder zu steigen (nach Corcelles-Les-Monts). Im Anstieg zogen Anna Basso und zwei andere wieder davon. Leider mussten wir auf der anderen Seite vom Plateau runter fahren, unten gleich umdrehen und die gleiche Strecke an der prallen Sonne wieder hoch fahren :( Dafür war es unten sehr schön den man kam ins Rebgebiet südlich von Dijon. Die letzte Abfahrt nach Dijon war dann ziemlich steil und eng so dass man viel bremsen musste. Nun ging es noch dem Kanal nach zurück. Kurz vor der Wechselzone konnte ich dann noch drei Athelten überholen (wollte freie Bahn in Wechselzone). Dabei mussten ich auch den Schweizer Samuel Vuillemez überholt haben.
Die Radstrecke war viel härter als erwartet und ich brauchte 2:42:36 (38. Radzeit). Ich hatte sie ähnlich wie Rapperswil eingeschätzt wo ich jeweils gut 2h20 gebraucht hatte. Auf der Radstrecke hatte ich scheinbar 19 Plätze gut gemacht und lag nun an 38. Position

Nach einem schnellen Wechsel ging es auf den Lauf. Gleich zu Beginn war Corinne und Simon. Simon lief dann die knapp 500m bis zum Camping mit mir mit. Der erste Teil der Laufstrecke ging oft schattig dem Ausfluss des Sees Richtung Südwesten. Ich erwartet wie üblich bald von den Athelten die kurz nach mir in die Wechselzone kamen auf-/überhiolt zu werden. Doch es kam niemand und nach einem Kilometer holte ich den ersten vor mir auf. Nach ca 2km kam der erste Wendepunkt und es ging wieder zurück an den See. Es hatte ca alle 2km ein Verpflegungsposten wo ich jedes mal Wasser über den Kppf leerte und Cola trank. Zu meiner Überaschung wurde ich weiterhin nicht überholt und konnte andere überholen. Zurück beim Camping lief Simon mit mir wieder zum Zielbereich. Wenn ich Zwischenzeiten anschate sah ich, dass ich ziemlich konstant etwa einen 4:15/km Schnitt lief.
Nun kam der Teil auf oft schattenlosen Radwegen dem See entlang. Hier war es mit 30C ziemlich heiss. Und auch hier konnte ich weiter überholen. Hinten am See gab es dann ein Bändeli für die erste Runde. Zurück bei der Wechselzone kamen nun viel Athelten auf die Strecke. Simon lief wieder bis zum Camping mit mir mit. Nun setzte ich mir das Ziel auf der ersten Hälfte nicht überholt zu werden. Dies ging auch gut und auf dem Rückweg schaute ich ob ich hinter mir (d.h. mir entgegen kommend) schnelle Läufer ausmachen konnte. Aber ich sah niemanden. Beim Camping ging lief Simon wieder mit mir mit. Ich war überascht wie gut er die 300-400m im 4:15er Schnitt lief.
Jetzt kam wieder der heisse Teil dem See entlang. Doch es lief weiterhin gut, ich konnte mien Tempo halten und war immer wieder überascht als ich weitere Läufer überholte. Bei so einem lauf stimmte natürlich auch der Kopf so dass das Laufen und "mich quälen" noch leichter fiel. Auf dem Rückweg überholte ich dann Adrian Zahnd (er sagte mir Hoi und ich wusste nicht wer es war).
Auch zu Beginn der letzten Runde (nach Süden) fühlte ich mich noch gut . Jetzt war natürlich das Ziel nie überholt zu werden. Gegen den Wendepunkt hin sah ich dann, dass eine Athelt aus Dijon (Nr 3) der immer einiges vor mir war plötzlich relativ nahe. Ich versuchte ihn dann noch vor der Wende zu erreichen damit er mich nicht kommen sah. Doch das war gar nicht nötig denn bei der Verpflegung am Wendepunkt stoppte er. Ich wollte dann gerade am Wendepunkt einen anderen Läufer innen in der Kurve überrunden. Da war aber wohl die Wiese wegen der Verpfelung nass, ich rutschte aus und lage flach am Boden. Ich stand aber schnell auf und nahm noch die letzten zwei Kilometer in Angriff. Zuvor hatte ich schon einen weiteren Läufer vor mir gesehen, der mich auf dem Rad (sehr schnell) überholt hatte. Ich war aber ziemlich sicher dass einen zu grossen Abstand hatte. Und wirklich merkte ich bald, dass es nicht reichte. Ich schaute noch ein paar mal zurück um sicher zu sein, dass niemand mehr von hinten kam. Beim Camping wartet dann wieder Simon und lief diesmal mit mir bis ins Ziel. Kurz darauf kam die 20km Tafel (bei ca 1:24:15) Auf der Zielgeraden sah ich dann wie die Uhr gerade auf 5 Stunden wechslete und ich war nach 5:00:20 im Ziel.


Corinne sagte mir dann ich sei 23. geworden. Das überaschte mich denn ich hatte nicht erwartet so weit vorne zu sein. Die Schwimm- und Radleistung sind für mich scher einzuschätzen. Beim Schwimmen war ich sicher etwas zu vorsichtig (keine anderen Schwimmer für Drafting gesucht). Der Lauf war aber sicher mein bester Lauf an einer Halbdistanz. Erstmals wurde ich bei einem Triathlon (ausser Gemmi Triathlon wo es aber nur aufwärts geht) nie überholt. Die 1:26:29 (bzw 1:24:xx für 20km) enstprechen etwa einem Schnitt von 4:16/km was für mich sehr gut ist. Darum bin ich auch sehr glücklich mit diesem Resultat.
Die Frage ist für mich nun warum ich so gut gelaufen war? Lag es einfach an diesem Tag und diesem Triathlon? Oder ist dieses Jahr die Laufform in längeren Triathlons besser? Ich hoffe in zwei Wochen nach dem Allgäu Triathlon über ähnliche Distanzen (2/80/20km) mehr sagen zu können. Bis dann werde ich noch zwei längere Koppeltrainings machen und mich zuerst gut erholen.



Clt Nom                            Club          Dos Temps CltCat   ¦ Ecart/1er ¦ Temps Moy/100 Clt ¦ TR1    ¦ Temps Moy Clt FinV GàV ¦ TR2    ¦ Temps Moy Clt GaP ( Places Gagnées à Pied)
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23. WEILENMANN FELIX triseeland.ch 97 5:00:20,8 3.MV1 ¦ 0:32:44,8 ¦ 0:48:39 01:37 57. ¦ 0:01:33 ¦ 2:42:36 32,1kmh 38. 38. 19 ¦ 0:01:02 1:26:29 13,88 11. 15

Overall 23. von 272: http://www.onlinetri.com/sites/triathlon-de-dijon/documents/L_2013.pdf

MV1 3. von 57: http://www.onlinetri.com/sites/triathlon-de-dijon/documents/L_2013.pdf




fw, 7. Juli 2013

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