Am Freitag 16. November flogen wir via Kuala Lumpur (1 Tag Pause) nach Perth.
Zuerst waren wir eine Woche nérdlich von Perth und in Fremantle/Perth. In Fremantle
machte ich am Sonntag 25.11. den Left Bank
Tritahlon (11. Overall, 2.M3034 in 57:46).
Danach waren wir noch im Südwesten (Bunburry, Walepole, Denmark, Pemberton,
Margaret River). Nach knapp zwei Wochen Reisen in Westaustralien (Berichte
im Blog) kamen wir am Donnerstag 29. November in Busselton an.
In der Nacht auf Freitag regnete es und am morgen war es teilweise grau und
stürmisch. Nachdem wir die 4. Klasse besucht hatten, die mich als ausländischen
Athleten 'adoptiert' hatte ging ich mich für den IM registrieren. Am Abend war
dann noch die Pasta Party. Es gab sehr gutes Essen (Tortelloni, Lasagne, Thai
Curry, Ragout, Salate, div Dessert).
Am Samstag morgen nahm ich um 8:30 am Ocean Swim über 1km teil. Ich schaute
das als eine gute Traings- bzw Gewöhnungsmöglihkeit an und wurde etwa 10 (1km
mit Landgang in 16:03). Es war immer noch recht windig und wellig und mir war
am Ende etwas übel. So hoffte ich für den IM auf einen ruhigeren Tag. Es war
auch am Samstag bewölkt und es gab ein, zwei Schauer. Nach dem Mittag checkte
ich das Rad und die Bike- und Run-Bags ein. Nachher nahm Corinne am 5km Fun
Run auf Teilen der IM-Strecke teil. Sie wurde etwa 8. Frau. Ich wurde erst nervös
als im Bett lag und mir den nächsten Tag durch den Kopf gehen liess.
Am Sonntag stand ich um 4:30 auf. Nach dem Frühstück ging es in die Wechselzone
um mich markieren zu lassen und das Rad vorbereiten (Pumpen, Flaschen montieren).
Dann ging ich nochmals zurück die anderen Sachen holen. Um etwa 5:50 stand ich
im Neopren am Strand und sah um 6Uhr den Start den Pros. Um 6:15 waren wir dann
an der Reihe:
Wegen dem breiten Startgebiet und der Aufteilung in Stärkegruppen (Su1h, Sub
1:10, Rest) gab es keine Probleme bzw ungewollte Körperkontakte. Nur ein Schwimmer
berührte dauernd meine Füsse was etwas nervig war. Als ich um das Ende des Jetty
(1.8xkm) geschwommen war sah ich auf der Uhr 28:3x. Ich musste nun noch gut
zurück schwimmen um Sub-1 zu schaffen. Ich kam dann nach 59:39 an Land :) Dort
war Corinne mit den Buben. Mit dem Schwimmen bin ich zufrieden vor allem auch
weil es weiter im Meer draussen schon etwas unruhig war. Ich war aber erstaunt
wie viele und was für Leute Sub-1 geschwommen waren. Die Australier können wirklich
gut schwimmen.
Auf dem Rad begann ich sofort zu überholen. Bald waren wir auch eine kleine
legale Gruppe. Leider spürte ich bei ca km30, dass der Sattel lose war. So musste
ich anhalten um ihn anzuziehen und die Gruppe fahren lassen. So fuhr ich danach
etwas alleine. Es ergab sich dann bald wieder eine Gruppe. Leider hatte ich
wieder einmal auf dem Rad Magenprobleme. Als ich Ende erster Runde zuhinterst
in der Gruppe fuhr liessen die zwei vor mir abreisen und ich verlor diese Gruppe
auch wieder.
Die zweite Runde lief mir dann irgendwie nicht und so störte mich der Wind und
die rauhe Strasse umso mehr. Dafür fuhren wir durch schone Wälder. Ich war aber
weiterhin auf 5-Stunden Kurs. Anfangs der dritte Runde holte ich dann aber ein
paar Leute auf und es bildete sich wieder etwas ein Gruppe. Es wurde aber sauber
mit 7m Abstand gefahren. So kam ich nach 5h01 auf dem Rad in T2. Ohne den Stopp
wären es wohl Sub-5 gewesen.
Die Radtsrecke ist absolut flach. Auf den 180km macht man wohl keine 10 Höhenmeter. Es ist auch toll,
dass man drei mal ind die Stadt zurück kommt und mitten durch das Zentrum fährt. Dort hat es viele
Zuschauer und ein Speaker informiert und feuert an. Dei Strecke führt zuerst durch Busselton, Port
Geographie und Wonnerup. Danach fährt man durch den wunderschönen Tuart Forest National Park.
Dort ist aber der Strassebelag ziemlich rauh (Chip seal)
Nach einem schnellen Wechsel ging es auf dem Marathon. Nach zwei km (es hatte
nur alle 2km eine Tafel) sah ich, dass ich etwas schnell angelaufen war und
nahm mich etwas zurück. Wir liefen oft dem weissen Strand und türkis-blauen
Meer entlang und ich wäre am liebsten baden gegangen. Danach ging es wieder
auf Fuss-/Radwegen durch Büsche hinter dem Strand. Das Wetter war teilweise
bewölkt. Wenn die Sonne schien wurde es heiss so dass ich bei den Verpflegungsposten
regelmässig Eis in den Hut.
Bei ca km6 kam der erste Wendepunkt. Dann liefen wir die 6km zurück und noch
einen übers Ziel hinaus. Dann ging es auf der Strasse zurück zum Ziel auf die
nächste Runde.
Auf der zweiten Runde hatte ich dann etwas ab km18 Problem. Ich konnter den
5Minuten Schnit nicht mehr laufen und verlor auf das 3:30 Marathon-Ziel Zeit.
Ich bekam auch wieder etwas Magenproblem und mir war nicht mehr so wohl. NAch
einem WC-Stopp Ende der Runde wurde es besser.
Und auf der letzten Runde konnte ich wieder zulegen. Bei km 34 'griff' ich an.
Ich überholte auf den letzten 8km noch 10 Leute. Zuerst war das Ziel noch sicher
Sub 9:45 zu ereichen, dann wurde es Sub 9:40.
Nach einem Endspurt war ich nach 9:37:16 als 83. (12. M30-34) im Ziel. Das ist
nur 16s langsamer als meine Bestzeit. Für den Marathon brauchte ich 3:32. Der Marathon ist ebenfalls sehr flach.
Er führt grosse Teile dem Meer entlang wo man wunderschöne Aussicht auf die weissen Strände hat.
Er hat aber auch wenig Schatten so dass es an einem wolkenlosen tag sehr heiss werden kann.
Mit diesem Resultat bin ich sehr zufrieden, war dieser Ironman doch nur eine
'Fun-Zugabe' am Ende einer sehr langen Saison. Mit dem hatte ich nach den letzten
Wochen (schlechtes Wetter in CH, Rahmenbruch Rad, fast kein Training in Australien)
nicht gerechnet. Ohne das Problem mit dem Sattel d.h. dem dortigen Stopp wäre
wohl die PB kein Problem gewesen. Zudem hätte ich auf dem Marathon etwas früher
anziehen sollen.
Die restliche Ausralien Reise (Busselton- Esperance- Adelaide- Melbourne- Sydney)
ist im Dezember-
und Januar-Archiv
des Blogs.
Den Ironman Western Australia kann ich sehr empfehlen.
Es ist ein toller Ironman in einer sehr schönen Gegend. Der Wettkampf ist super organisiert und da er flach ist,
ist auch sehr schnell. Das Essen und die Pasta Party ist eine der besten die ich schon besucht habe.
Und es gibt auch schöne Sachen die man brauchen kann. D.h. vor dem Rennen bekommt man ein 'Competitor Shirt'
und im Ziel dann ein schönes, grosses Badetuch und ein funktionelles ASCICS Finishershirt
Vom Trainieren her ist es in Europa (ausser Mittelmeer)n nicht ganz ideal sollte man doch noch bis Mitte
November dran bleiben (bevor Tapering beginnt). Dies kann je nach Herbst mühsam werden.
Den IMWA sollte man nicht machen ohne Ferien in der Region einzuplanen. Ich würde darum eher knapp anreisen
um nacher genug Zeit für schöne Ferien zu haben. Am idealsten bleibt man dann gerade über Weihnachten, vor
allem jetzt wo der IM nochmals eine Woche später sein wird (7.12.08). Die Resiezeit ist im Dezember zu Beginn
des Sommers ideal. West-Australien bietet sehr viel und hat uns fast am besten gefallen. Hier hat es
schöne Strände, Riffe, Wälder und Wineries. Man kann aber auch ins Outback oder Goldfelder fahren.
Man sollte zumindest die Margaret River Region besuchen. In einer Woche kommt man aber gut bis Walpole/Denmark
an der Südküste. Und ich zwei Wochen kann man auch Esperance mit den traumhaften Stränden besuchen.
Im Blog hat es einen IM-Kurzbericht
mit Fotos.
Fotos vom Ironman hat es hier: http://www.family-weilenmann.net/Fotos/2007/Sport/IM-Western-Australia
Und Fotos von der Reise hat es hier: http://www.family-weilenmann.net/Fotos/2007/Australien-Malaysia
Vollständige Ranglisten unter : http://www.ironmanwa.com/ironmanwa/raceresults.htm
Overall: 83.
von 933 (8.9%)
Overall Men: 77. von ?
M30-34: 12. von 142 (8.4)
fw, 23. Januar 2008
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